AMA GI MAGAZIN
TAMARA ODERMATT
15.9.2024

Systemische Aufstellungsarbeit: ein kraftvolles Werkzeug zur Beleuchtung von eignen Herausforderungen

Die systemische Aufstellungsarbeit ist eine therapeutische Methode, welche häufig in der systemischen Therapie und Supervision eingesetzt wird. Sie dient dazu, komplexe Beziehungsdynamiken und -strukturen innerhalb vom persönlichen und beruflichen Umfeld oder von innerpsychischen Anteilen, sichtbar zu machen.

Wie funktioniert es?

Bei einer Aufstellung werden  Personen oder Figuren als Stellvertreter*innen für verschiedene Elemente des Systems (z. B. Familienmitglieder, Werte, Emotionen) ausgewählt und im Raum positioniert. Diese Stellvertreter*innen nehmen intuitiv Positionen ein, die die Beziehungen und Dynamiken innerhalb des Systems widerspiegeln. Der/die Aufstellende kann beobachten, was in diesem Raum geschieht, wie sich die Stellvertreter*innen zueinander verhalten und welche Gefühle oder Gedanken dabei aufkommen.

Wozu?

Die Methode ermöglicht es, verborgene Konflikte, Muster und Dynamiken zu erkennen, die ansonsten meist unbewusst wirken. Durch die visuelle Darstellung im Raum können neue Perspektiven gewonnen und Lösungen für bestehende Probleme entwickelt werden. Die systemische Aufstellungsarbeit fördert das Verständnis für die eigenen Positionen und die der anderen im System und kann zu einer tiefen emotionalen Einsicht führen.

Insgesamt ist die systemische Aufstellungsarbeit ein kraftvolles Werkzeug, um persönliche und zwischenmenschliche Herausforderungen zu bearbeiten und Veränderungen in den eigenen Beziehungen und im Leben zu initiieren.

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